Parodontologie in Koblenz

Eine Parodontitis – umgangssprachlich auch Parodontose genannt – ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Ein großer Teil der Erwachsenen in Deutschland ist davon betroffen. Sie führt unweigerlich zu Zahnverlust, wenn sie nicht behandelt wird. Und erschwerend kommt hinzu, dass diese bakterielle Belastung die Risiken für Diabetes, Herzinfarkt oder andere schwere Erkrankungen deutlich erhöht. Die Parodontologie ist ein Schwerpunkt in unserer Zahnarztpraxis in Koblenz.

Freiliegende Zahnhälse sind unangenehm und gefährlich!

Die regelmäßige Zahnreinigung sollte mittlerweile ganz selbstverständlich zur Routine Ihrer persönlichen Zahnpflege gehören.

Eine wirkungsvolle Maßnahme ist neben dem Zähneputzen und der Verwendung von Zahnseide und Interdentalbürsten auch die Professionelle Zahnreinigung. Mit der PZR beugen Sie Zahnerkrankungen (Zahnfleischentzündungen/Parodontitis, Karies) vor und unterstützen so Ihren Zahnerhalt.

Der Vorteil der PZR: wir unterstützen Sie mit einer ergänzenden Zahnpflege, denn mit den bei der häuslichen Mundhygiene erreichen Sie meist nur einen Teil Ihrer Zahnflächen. Für den anderen Teil der Zahnflächen und die Zahnzwischenräume ergänzt unsere individuelle Prophylaxe Ihre Zahnpflege.

Ab dem 40. Lebensjahr haben die meisten von uns das Thema Karies im Griff. Aber eine andere Erkrankung der Zähne droht – die Parodontose, von Zahnärzten Parodontitis genannt.

Parodontitis ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, die auch völlig gesunde Zähne treffen kann.

Neben Karies ist sie die häufigste Diagnose bei einer zahnmedizinischen Untersuchung. Parodontologie in Koblenz: bei frühzeitiger Erkennung helfen wir Ihnen in unserer Zahnarztpraxis in Koblenz am Bahnhof, die Parodontose bestmöglich zu behandeln.

Das große Problem der Parodontitis ist, dass sie in den Anfangsjahren überhaupt nicht weh tut. Sie schreitet sehr langsam fort und wird vom Patienten erst gar nicht bemerkt. Schmerzhaft wird die Entzündung des Zahnfleisches erst im weit fortgeschrittenen Stadium. Nämlich dann, wenn sich die Zähne lockern und sich Taschen akut entzünden und vereitern. Dann ist meist schon viel Knochen verloren gegangen und ein Zahnerhalt wird immer aufwendiger und schwieriger.

Parodontologie in Koblenz – Verlieren Sie keine Zeit!

Bei Parodontose bleibt keine Zeit: sie kann nicht beobachtet werden und Sie sollten sofort handeln. Denn sie wird chronisch, sobald sie erstmals ausgebrochen ist. Man kann die Erkrankung dann nur noch stoppen, vollständig heilen lässt sie sich nicht.

Ursache für Parodontose sind Bakterien. Sie nisten sich in Zahnfleischtaschen ein, lösen eine Zahnfleischentzündung aus und greifen später den Kieferknochen an. Mit gravierenden Folgen: Das Zahnfleisch zieht sich zurück, lässt die Zahnhälse freiliegen und in der Tiefe baut sich Kieferknochen ab. Der Zahn verliert dann im schlimmsten Fall den Halt und fällt aus.

Durch die permanente Anwesenheit von einer Vielzahl verschiedener Keime, die sich nach gewisser Zeit zu schädlichen Biofilmen entwickeln, wird das Zahnfleisch gereizt. Es entzündet sich und löst sich von der Zahnwurzel, wo es sonst im gesunden Zustand fest und bakteriendicht verwachsen ist.

Es entstehen sogenannte „Zahnfleischtaschen“, die es der bakteriellen Infektion ermöglichen, immer tiefer zwischen Zahn und Zahnfleisch zu wandern. Die Folge ist eine Schädigung des Kieferknochens, die bei einer fortgeschrittenen Parodontitis zur Lockerung und zum Verlust der Zähne führt. Daneben spielen andere Risikofaktoren, wie Rauchen, genetische Veranlagung und spezielle Vorerkrankungen eine wichtige Rolle.

Es sind inzwischen zahlreiche allgemeinmedizinische Risiken nachgewiesen, die entstehen, wenn eine Parodontitis nicht rechtzeitig erkannt wird. Der Grund für die Risiken liegt darin, dass der Körper über den Magen und den Blutkreislauf permanent mit den zusätzlichen Keimen und Abfallstoffen aus den Zahnfleischtaschen belastet wird.

Dies sind einige Risiken der Parodontose:

  • erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko,
  • erhöhtes Diabetes-Risiko,
  • erhöhtes Risiko einer Frühgeburt und
  • die spezifischen Folgen wie Zahnfleischbluten, Zahnlockerung, Zahnverlust, unangenehmer Geschmack und Mundgeruch.

Das Allerwichtigste bei der Parodontitis-Therapie ist das frühzeitige Erkennen der Erkrankung.

Bei einer Kontrolluntersuchung können wir mit Hilfe von visueller Inspektion der Mundhöhle und durch vorsichtiges Austasten eventuell vorhandener Zahnfleischtaschen schnell den Grad der Entzündung und das individuelle Risiko einer Parodontitis feststellen.

Im Einzelfall kann auch eine Probeentnahme mit anschließender mikrobiologischen Keimbestimmung sinnvoll sein, um bei Verdacht auf bestimmte aggressive Risiko-Keime eine präzise Diagnose erstellen zu können, ergänzend zu einer notwendigen Röntgenuntersuchung der Kieferknochen.

Die Basis aller Therapien zur Behandlung des entzündlichen Zahnfleisches besteht in der absolut kompletten Beseitigung aller bakteriellen Beläge und der Herstellung glatter Zahnoberflächen durch eine gründliche Politur.

  • Zuerst geschieht das in unserer Zahnarztpraxis in Koblenz durch eine intensive Hygiene-Vorbehandlung (1. + 2. Sitzung), in der die Entfernung des Belags oberhalb des Zahnfleisches durchgeführt wird. Eine Einweisung in die Einzelheiten einer anschließenden Pflege erhalten Sie von uns.
  • In der dann folgenden Behandlung (3. + 4. Sitzung) entfernt der Zahnarzt alle bakteriellen Ablagerungen und Biofilme von der Wurzeloberfläche unterhalb des Zahnfleisches. Da dies sensible Bereiche sind, erfolgt diese Behandlung in der Regel schmerzfrei mit einer örtlichen Betäubung des Zahnfleisches. Wir führen die Reinigung der Zahnwurzeln mit modernen Ultraschallgeräten durch, die eine sehr effektive, aber schonende Bearbeitung der Oberflächen ermöglichen.
Damit der erreichte Erfolg nachwirkt und Ihre parodontale Gesundheit nach einer erfolgreichen Therapie erhalten bleibt, ist eine konsequente „unterstützende parodontale Therapie (UPT)“  zwingend notwendig.

Nach einer Parodontitis sind regelmäßige Kontrollen und eine insgesamt intensivere zahnärztliche Betreuung sehr wichtig. Hierfür sollte je nach Risiko 2 – 4 Mal pro Jahr eine gründliche Professionelle Zahnreinigung mit Durchführung zusätzlicher antibakterieller Maßnahmen und eine regelmäßige Erhebung eines Parodontalbefunds wie der Kontrolle durch Taschenmessung und deren Dokumentation erfolgen.

Nur durch eine gründliche und regelmäßige Beseitigung der Bakterienfilme und durch die Kontrolle der Mundhygiene zusätzlich zu Ihrer häuslichen Mundpflege, kann der Behandlungserfolg gehalten werden.

Die Bakterien sind in der Mundhöhle als Teil des Verdauungstraktes immer gegenwärtig. Nur mit einer täglich regelmäßigen und gründlichen Reinigung aller Schlupfwinkel der Bakterien wird das permanente Wachstum des bakteriellen Biofilms und eine erneute Parodontitis unterbunden – vor allem da, wo die Zahnbürste eben nicht hingelangt.

Ist lokal eine schon fortgeschrittene, starke Zerstörung des Knochens vorhanden, gibt es moderne regenerative Methoden, um die Prognose eines von Parodontose betroffenen Zahnes zu verbessern und seinen Erhalt zu sichern.

Bei diesen Verfahren werden in einem mikrochirurgischen operativen Eingriff knochenbildende Substanzen (z.B. Emdogain) in den von der Entzündung komplett gesäuberten Defekt eingebracht. Diese Substanzen sind in der Lage, die Anteile des verlorengegangenen Zahnhalteapparates wieder wachsen zu lassen.

Rechtzeitiges Erkennen und eine frühzeitige Therapie vermeiden unangenehmere Behandlungen.

Regelmäßig an das Risiko angepasste individuelle Hygieneprogramme senken das Risiko drastisch und helfen, Parodontitis zu beseitigen und wirklich lebenslang die eigenen Zähne zu erhalten.

Unsere Zahnarzt-Praxis bieten Ihnen Keimtests an, engmaschige Recalls und ein regelmäßig vergleichendes Ausmessen von Zahnfleischtaschen.

Wer bereits erkrankt ist, wird in unserer parodontologische Sprechstunde in Koblenz umfassend betreut.